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Corporate Design bei der Unternehmensgründung

Corporate Design und wieso es bei der Unternehmensgründung so wichtig ist

Woran erkennt man eigentlich ein Unternehmen oder seine Marken? “An seinem Logo!” würden die meisten behaupten und das wäre auch nicht falsch. Doch eine Marke (wieder) zu erkennen wird durch ein Zusammenspiel vieler verschiedener Faktoren ermöglicht, die weit über das Logo hinausgehen. Welche diese Faktoren sind und warum sie besonders bei der Gründung relevant werden, das erklärt Ihnen dieser Blogbeitrag.

Corporate Design ist mehr als nur Gestaltung

Kaum ein Aspekt ist beim Aufbau der organisatorischen Identität (Corporate Identity) so wichtig wie das Corporate Design (CD oder Erscheinungsbild). Diese beiden Themen sind stark voneinander abhängig, denn ohne das eine kann das andere nicht wahrnehmbar existieren. Die Aufgabe eines Corporate Designs ist es, die Corporate Identity einheitlich an alle Anspruchsgruppen zu vermitteln. Deshalb beeinflusst das CD maßgeblich die Gestaltung von Kommunikationsmitteln. Dazu gehören u.a. die Wort- und Bildzeichen, das Produktdesign oder der Internetauftritt. 

Doch dazu später mehr. Für eine bessere Übersichtlichkeit müssen zunächst die Begriffe Corporate Identity und Corporate Design klar voneinander abgegrenzt werden. Erstere wird als Summe aller Charakteristika verstanden, die ein Unternehmen ausmacht. Sie beantwortet die Frage, wie eine Organisation gerne wahrgenommen werden möchte und steht somit in Konkurrenz zum Corporate Image, also ihrem Fremdbild von außen.  

Definiert wird die CI durch Ihre verschiedenen Kernelemente, die in ihrer Gesamtheit die Corporate Identity ergeben. Zu den drei Hauptfaktoren gehören das Corporate Design (CD), die Corporate Culture und die Corporate Communication (CC). 

Die Corporate Culture beschreibt genaue Handlungsweisen einer Organisation sowie ihre grundlegende ethische Ausrichtung. Sie wird dabei stark von der Philosophie der Gründer (Corporate Philosophy) beeinflusst und kann als moralischer Kompass verstanden werden. 

Die Corporate Communication (CC) bestimmt ihre kommunikative Identität, sowohl im Außen- wie auch im Innenverhältnis. Welche Wortwahl verwendet wird, ob Kunden geduzt oder gesiezt werden sollen- all das wird durch die CC vorausgesetzt. Auch das Corporate Behavior (CB), also das Unternehmensverhalten, wird hierunter subsumiert. Sie definiert das Verhalten und das Auftreten der einzelnen Mitarbeiter. Auch ihr Umgangston, der gelebte Teamgeist und sogar der Kleidungsstil gehören dazu. 


Corporate Identity ist ein facettenreiches und hochkomplexes Thema. Wer seine Fachwissen noch einmal auffrischen möchte, bevor es weitergeht, für den ist dieser Blogbeitrag goldrichtig: “Das versteht man unter Corporate Identity” 


Das Corporate Design stellt deshalb eine so wichtige Säule für die CI dar, weil sie die Wahrnehmung einer Firma und ihre dahinter liegenden Werte erst ermöglicht. Deshalb wird das CD auch als die audiovisuelle Identität einer Organisation verstanden. Von der Farbwahl, über Werbejingles bis hin zum Logo: Das Corporate Design bestimmt das gesamte Erscheinungsbild einer Firma, ihrer Produkte sowie auch der Mitarbeiter. Das höchste Ziel ist dabei das Erreichen einer unternehmensweiten Einheitlichkeit. 

Etwas paradox ist hierbei, dass ein Corporate Design kaum entwickelt werden kann, wenn noch kein CI Konzept besteht. Wie soll ein Designer entscheiden, welche Farben er verwenden oder ob ein Logo verspielt oder scharfkantig gestaltet werden soll? Dazu muss er wissen, welche Werte eine Organisation vertritt und wie ihr Selbstverständnis ist. Besteht hingegen noch kein Design, wirkt es für externe Anspruchsgruppen so, als würde die Organisation noch überhaupt nicht existieren. Ohne CD kann eine Firma ihre Werte nicht einheitlich kommunizieren und schafft folglich auch keinen Wiedererkennungswert. 

Deshalb ist es besonders bei Unternehmensgründungen von entscheidender Bedeutung, dass diese beiden Bereiche direkt zu Beginn und in Abstimmung miteinander definiert und umgesetzt werden. Nur so wird garantiert, dass von Anfang an die CI sich im CD auch wirklich widerspiegelt.

“Und was, wenn nicht?”- Vor- und Nachteile eines einheitlichen Corporate Designs 

Wie oben bereits erwähnt, steht vor allem die Einheitlichkeit beim Corporate Design an erster Stelle. Als visuelle Umsetzung der Unternehmensidentität spricht sie die Zielgruppe einer Organisation gezielt an. Dabei trägt sie die so bereits etablierten Werte nach außen. Der entscheidende Vorteil eines einheitlichen Designs liegt dabei in seinem erhöhten Wiedererkennungswert. Das erkannte bereits der Urvater des Corporate Designs, Peter Behrens, im Jahr 1907. Dieser hat das erste, einheitliche Unternehmensbild beim Elektrokonzern AEG eingeführt und damit die Welt der Gestaltung nachhaltig beeinflusst. Denn ein einheitliches Design ermöglicht nicht nur ein hochprofessionelles Auftreten, es steigert den Umsatz nachweislich und hilft sogar bei der Mitarbeitergewinnung. 

Wer sich daran nicht hält, der kann auch keine klaren Werte kommunizieren und wird schwerer wiedererkannt. Ein Produzent von Backwaren z.B. kann ohne individuelles Logo, Arbeitskleidung oder Verpackung noch so gute Waren herstellen: Die Kunden würden nicht zu ihm zurückkehren, auch wenn ihnen das Gebäck noch so gut geschmeckt hat. Wie sollen sie auch, wenn sie nicht einmal wissen, wer für ihr Glück verantwortlich ist? Ein Hersteller von Bekleidung, der kein Logo auf seine Erzeugnisse druckt, wird wohl Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. 

Gutes Design erfüllt somit den klaren Zweck, die Einzigartigkeit eines Unternehmens oder einer Marke zu unterstreichen und sie am Markt sichtbar zu machen. Nur so können zufriedene Konsumenten den Weg zurück in Ihr Unternehmen finden und dieses auch an Freunde und Bekannte weiterempfehlen. 

Was definitiv nicht fehlen darf – Corporate Design und seine Kernelemente

Ein Corporate Design umfasst so viele verschiedene (Sub-)Elemente, dass sie sich hier kaum aufzählen lassen. Trotzdem ist es sinnvoll, sich mit einigen der besonders entscheidenden und bekannten davon auseinanderzusetzen. So erhalten Sie einen besseren Einblick davon, wie vielschichtig das Thema ist und welche Teilbereiche der CD in Ihrer Organisation auf keinen Fall fehlen dürfen. Beachten Sie aber, dass dies noch lange nicht alle sind.

Das Logo als Anker der Wahrnehmung im Corporate Design

Zu den ersten und bekanntesten Identifikationsmerkmalen eines Unternehmens gehört sein Logo. Dieses grafische Zeichen, in seiner Abwandlung auch Signet genannt, ist deshalb von so essentieller Bedeutung, weil es absolut einzigartig ist. Auf einen Blick lässt sich dadurch erkennen, welches Subjekt hier repräsentiert werden soll. Mit seinem breiten Anwendungsbereich und unzähligen Projektionsflächen zieht es sich als roter Faden durch alle Bereiche eines Unternehmens. 

Die Einzigartigkeit eines Logos ist dabei von so entscheidender Bedeutung, dass es sich sogar im Markenregister eintragen und dadurch urheberrechtlich schützen lässt. Denn für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, dass andere Akteure am Markt sich nicht mit “fremden Loorbeeren” schmücken und so vom guten Image einer Organisation profitieren. Im Gegenzug kann es für eine Firma absolut geschäftsschädigend sein, wenn andere Unternehmen dieses Logo zur besseren Vermarktung ihrer eigenen Produkte verwenden. Sollte deren Qualitätsstandard nicht den Erwartungen der Konsumenten entsprechen, so wird dieser Qualitätsmangel mit dem Logo in Verbindung gebracht und nicht mit dem eigentlichen “Trittbrettfahrer.” Somit ist es von entscheidender Bedeutung, dass Firmen über die Verwendung ihres Logos Designs akribisch wachen, um eine Entwertung der eigenen Unternehmensmarke zu verhindern.


Übrigens: Wie ein markantes Logo Ihr Unternehmen oder Marke zum Erfolg bringt, darum gehts in diesem Blog: “Der Schlüssel zur Markenbildung: Wie ein markantes Logo Ihr Unternehmen definiert”


Im Corporate Design vermitteln Farben Emotionen

Auch das best designte Logo kann seinen Zweck nur dann erfolgreich erfüllen, wenn es die richtige Farbe(n) hat. Denn Farben vermitteln Emotionen, womit sich insbesondere die Farbpsychologie beschäftigt. Diese stellt Verbindungen zwischen verschiedenen Farben und welche Reaktionen sie beim Betrachter hervorrufen. Rot steht bekanntlich für Wut oder Leidenschaft, wohingegen Grün Hoffnung und Leben repräsentiert. Welche Farbe die richtige ist, dafür gibt es keine klare Antwort. Entscheidend ist, welche Werte einer Organisation an den Kreis der Konsumenten vermittelt werden sollen. Zumindest muss sich der Designer der Wirkung der gewählten Farbpalette bewusst sein. Sollte ein Unternehmen sich verändern wollen, kann dies über die Farbwahl einfach und schnell kommuniziert und so eine gedankliche Zäsur eingeleitet werden.


Wer schon immer von Farben und ihrer psychologischen Wirkung fasziniert war, kommt hier definitiv auf seine Kosten: “Die Bedeutung von Farben für Websites”


Typografie und die Auswahl einer Hausschrift sind essentiell 

Nicht nur Farben, sondern auch verschiedene Schriftarten wirken sehr unterschiedlich auf den Leser. Deshalb ist es für das Corporate Design wichtig, sich auch mit der Wahl einer einheitlichen Schriftart zu befassen. Ausgehend von der zu erreichenden Zielgruppe und den zu vermittelnden Werten wird aus einer Vielzahl von Typographien die beste als Hausschrift verwendet. Auch hier sollte man diejenige auswählen, die durch ihre psychologische Wirkung den meisten Erfolg verspricht. 

Geradlinige, kontrastreiche Schriftarten eignen sich besonders für moderne Marken, z.B. aus technologischen Branchen. Schreib- oder Serifenschriftarten vermitteln einen persönlichen Touch, der zur Ansprache von Kindern oder auch bei exklusiven Luxusartikeln verwendet wird. Hierbei gilt wie oben erklärt, dass es kein richtig oder falsch gibt, sondern das Design dem Zweck dienen muss. Insofern muss die Typografie gewählt werden, die den meisten Erfolg bei der zu erreichenden Zielgruppe verspricht.


Die Thematik der Typographie ist noch viel vielschichtiger, also dieser Anriss es vermuten lässt. Weitere Informationen dazu gibt´s in diesem Blogbeitrag: “Die Funktion von Typografie im Corporate Branding”


Eine ansprechende Bildsprache hilft dabei, Ihre Werte im Corporate Design zu übermitteln

Auch Illustrationen, Grafiken und Fotografien eignen sich hervorragend zur Datenübermittlung und Emotionalisierung. Im Gegensatz zur Schrift können wir sie sogar noch schneller verarbeiten, da sie nicht erst vom Gehirn entschlüsselt werden müssen. Bilder vermitteln Informationen in Form von Höhlenmalereien bereits seit Beginn der Menschheitsgeschichte, weshalb wir eine Art Direktzugang für eine solche Aufnahme entwickelt haben. 

Somit sind sie besonders für die Kommunikation von Unternehmenswerten und Botschaften ein probates Mittel. Der Stil der verwendeten Bilder sollte vor allem zum Markenkern- und der Identität einer Organisation passen. Welche Bildstile verwendet werden sollen, kann nicht pauschal beantwortet werden, da es unzählige verschiedene gibt. Zu den am meisten genutzten gehören Landschaftsaufnahmen, Stillleben und Porträts. Welcher davon für Ihr CD am geeignetsten ist, das können Ihnen Design- oder Branding-Agenturen am Besten verraten.

Eins nach dem Anderen- Was beim Aufbau eines starken Corporate Designs zu beachten ist

Zur Entwicklung und Implementierung eines Corporate Designs gibt es kein “Schema X”, das für jede Organisation oder Branche gleichermaßen funktioniert. Allerdings gibt es einige zentrale Überlegungen, die bei der Umsetzung eines gut durchdachten CDs obligatorisch sind. Dabei sollte ein zentraler Grundsatz, sozusagen das Motto der Gestaltung, immer eingehalten werden. Danach hat die Form immer der Funktion zu folgen (“Form follows Function”). Das bedeutet, dass der praktische Nutzen vor ästhetischen Gesichtspunkten oder dem Wiedererkennungswert stehen muss. Als Hausschrift z.B. ausschließlich Sütterlin zu verwenden, ist hoch individuell und leicht von der Konkurrenz zu unterscheiden. Die beschriebenen Inhalte werden dadurch aber heutzutage für die meisten Menschen unleserlich, weshalb ein solches Design unbrauchbar ist. Vor allem bei der Gründung einer Organisation ist die Berücksichtigung dieser Grundprinzipien unerlässlich.

Zunächst muss man sich im Klaren darüber sein, welche Ziele durch das CD verfolgt werden. In einem CD-Briefing wird festgehalten, welche Rahmenbedingungen gelten und wie der Aufbau strukturiert sein soll. Dazu gehört auch, wie viel Zeit und Budget zur Realisierung eingeplant werden muss. Davon profitieren vor allem externe Partner wie Agenturen, da sie die “Spielregeln” für eine gestalterische Zusammenarbeit vorgeben. Vor allem vereinfacht und reduziert das auch den Kommunikationsaufwand, da sich Projektpartner bestimmte Fragen einfach selbst beantworten können. 

Im nächsten Schritt wird im Rahmen einer tiefergehende Analyse die eigene Unternehmensmarke, ihre Platzierung und Markenstrategie bewertet. Das hilft dabei, ein Konzept zu entwickeln, das bei der konkreten Umsetzung des Corporate Designs als Leitfaden dient. Vor welchen Herausforderungen ein Unternehmen steht, wie sie diese bewältigen kann und wie die externe Wahrnehmung der Organisation bei ihren Anspruchsgruppen ist: All diese Fragen müssen hier beantwortet werden, bevor weitere Schritte eingeleitet werden können.

Liegen alle Bedingungen vor, kann eine individuelle Strategie als Grundlage für das Design aufgestellt werden. Alle Einzigartigkeiten, Charakteristika und individuellen Merkmale einer Firma müssen definiert werden. Diese Aspekte werden in ihrer Gesamtheit auch als Markenpersönlichkeit bezeichnet. Als klares Leitmotiv muss man dabei immer vor Augen haben, in welchem Bereich eine Organisation zukünftig glänzen will. Sind diese Fragen beantwortet, kann das Corporate Design auf dieser inhaltlichen Grundlage erstellt werden. 

Der nächste Schritt umfasst die eigentliche Kreativarbeit, weshalb sie auch als Kreationsphase bezeichnet wird. Die zentralen Elemente des CDs, wie dem Logo, der Bildsprache oder Typografie, können nun anhand der vorher aufgestellten Grundüberlegungen entwickelt werden. Um das Design mit der entwickelten Strategie in Einklang zu bringen, müssen der eigene Markt und seine Mitspieler analysiert werden. So kann man sich einen Überblick darüber verschaffen, was funktioniert und was nicht. Außerdem lassen sich so Ansätze zur Differenzierung entwickeln, die das eigene Unternehmen von der Konkurrenz klar abheben. Danach werden verschiedene Ideen ausprobiert und mit der Markenpersönlichkeit abgeglichen, um ein Konzept zu entwickeln, das auch wirklich zur Organisation und ihren Werten passt.

Nun wo das CD entwickelt ist, kann es auch endlich angewandt werden. Damit die getroffenen Überlegungen zum Einsatz des Designs auch in Zukunft weiter beachtet werden, müssen Design Manuals oder Brand Guidelines aufgestellt werden. Sie ermöglichen praktischen Anwendern, die nicht an der Entwicklung des Konzepts beteiligt waren, die Ergebnisse detailgetreu zu reproduzieren. Denn darin befinden sich für alle Kommunikationsmittel einzeln definierte Richtlinien, um eine unternehmensweite und einheitliche Kommunikation zu erreichen. So wird außerdem zu viel Kommunikationsaufwand vermieden und externe Gestalter können ohne Zwischenschritte nach diesen Vorgaben an die Arbeit gehen.


Über Brand Guidelines gibt es einiges zu wissen! Das Thema behandelt auch dieser Blogbeitrag: “Wie Brand Guidelines Ihre Kommunikation vereinheitlichen”


So setzen Sie Ihr Corporate Design erfolgreich um und vermeiden Anfängerfehler

Nun, wo die Grundlagen geklärt sind, kommen hier noch einige Tipps und Tricks für Sie, um ein entwickeltes Corporate Design erfolgreich umzusetzen. Am wohl wichtigsten ist, dass man sich immer wieder ins Gedächtnis ruft, welchen Zweck das CD verfolgt. Es gilt, unternehmensweite Konsistenz und Einheitlichkeit zu erreichen, ohne die Funktionalität einzuschränken. Die größte Herausforderung hierbei ist vor allem, auch in Phasen des Wachstums oder der Zusammenarbeit mit vielen externen Partnern diese Einheitlichkeit nicht zu verlieren. Insbesondere die erwähnten Style Sheets helfen dabei, die entwickelten Designvorgaben mit geringem Kommunikationsaufwand weiterzugeben. 

Behalten Sie Ihre Zielgruppe im Hinterkopf und nehmen Sie Anpassungen vor, wenn Sie nötig sind

Die Entwicklung und Anwendung des Corporate Design ist ein stetiger, nie abgeschlossener Prozess. Ist ein CD einmal etabliert, muss dieses stets mit der Corporate Identity und den zu erreichenden Anspruchs- bzw. Zielgruppen abgeglichen werden. Es gibt verschiedene Gründe, aus denen Organisationen im Laufe der Jahre ihr Design anpassen. Dadurch wird schon optisch signalisiert, dass ein Unternehmen eine Veränderung durchlaufen hat. Ein Generationenwechsel in Familienunternehmen, der Aufkauf einer anderen Firma oder die Expansion in neue Geschäftsgebiete: All das sind gute Gründe, um einen Umbruch auch audiovisuell zu unterstreichen und so nach außen zu kommunizieren. 

Von besonderer Bedeutung ist dabei die Zielgruppe. Denn auch die Märkte und ihre Teilnehmer verändern sich unentwegt. Über Generationen hinweg passen sich auch die Bedürfnisse und Vorlieben von Kunden und potentiellen Mitarbeitern an. Vor einigen Jahrzehnten lag der Fokus z.B. auf besonders günstigen Preisen und schneller Verfügbarkeit. Dabei hat Konsumenten in der Regel herzlich wenig interessiert, ob faire Löhne gezahlt oder nachhaltige Produktionsbedingungen gegeben sind. Heute hat sich das Blatt gewendet, was an den jüngeren Generationen und Ihren veränderten Überzeugungen liegt.

Professionelles Corporate Design kommt nicht von Amateuren

Damit wird eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des CD zur absoluten Pflicht einer jeden Organisation. Andernfalls können wichtige Trends verpasst und geschäftsschädigende Assoziationen mit der Unternehmensmarke geweckt werden. Um einen solchen Prozess zu etablieren, bieten sich verschiedene Möglichkeiten: 

Die erste und wohl kostengünstigste Alternative ist die Anstellung eines einzelnen, selbstständig tätigen Gestalters. Im Bezug auf das Corporate Design gibt es Freelancer oder Einzelunternehmer, die sich auf Teilaspekte des CD wie z.B. auf Web- oder Grafikdesign spezialisiert haben. Sollte man ausschließlich Unterstützung in einem einzelnen Bereich brauchen, stellen sie eine valide Ergänzung des Teams dar. Hat man diese Expertise aber nicht unter dem eigenen Dach, wird die Anstellung eines einzelnen Freelancers zur Entwicklung eines CDs höchstwahrscheinlich nicht ausreichen. Allround-Talente sollen zwar existieren, sind aber sehr schwer zu finden. 

Deshalb sind Full-Service Branding oder Designagenturen eine in der Praxis überaus beliebte Alternative. Sie können als externes Team von Spezialisten gesehen werden, die nur bei konkreten Projekten unterstützen. Diese bringen erhebliches Know-How nach dem neuesten Stand der Praxis mit. Auch eine Betriebsblindheit kann so vermieden werden, da Externe einen unverblümten Blick auf die Dinge haben. 

Ein großer Vorteil ist dabei ihre Flexibilität. Nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts muss das Team nicht weiter beschäftigt und bezahlt werden, sondern kann sich einfach dem nächsten Auftrag widmen. Das heißt aber nicht, dass daraus keine langfristige Zusammenarbeit entstehen kann. Firmen aller Größen pflegen langjährige Auftragsbeziehungen zu Agenturen, die sich dadurch immer mehr an ihre Werte und Anforderungen anpassen können. Das spart viel Aufwand in der Kommunikation und macht die Anstellungen von Agenturen zu einem flexiblen, vielseitig einsetzbaren Mittel.

Als letzte Option soll hier noch die Gründung einer eigenen Abteilung zur Entwicklung und Überwachung des firmeneigenen Corporate Designs genannt werden. Solch eine “Inhouse Lösung” ist aufgrund ihrer hohen Kosten oft nur für größere Unternehmen oder Konzerne realisierbar. Verschärfend kommt hinzu, dass für einen frischen und unverfälschten Blick auf die eigene Organisation oder nicht vorhandene Fachkenntnisse sowieso oft externe Partner zur Rate gezogen werden.

Welcher Weg für Sie der richtige ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Das richtet sich nach dem Auftragsvolumen, der im eigenen Haus bereits vereinten Expertise und dem Budget. Entscheidend ist aber, dass die Entwicklung eines Corporate Designs eine langfristige Ausrichtung darstellt, die kein “Schnellschuss” sein sollte.

Wenn, dann richtig! Die Wahl der passenden Agentur

Bei der Wahl der richtigen Branding- oder Design-Agentur ist nicht die Größe, sondern die Expertise der entscheidende Faktor. Der zu erwartende Projektaufwand muss mit den Kapazitäten und Know-How abgeglichen werden. Ob eine Agentur ein Projekt “stemmen” kann, lässt sich vor allem an ihren Referenzen ablesen. Ist ein Referenzunternehmen mit Ihrer Organisation vergleichbar, ist das ein gutes erstes Zeichen dafür, dass Sie an der richtigen Adresse sind. Full-Service-Agenturen mit einem ganzheitlichen Ansatz sind gute Anlaufstellen, um einen Partner zu finden, mit dem auch eine langfristige Zusammenarbeit möglich ist. 

Am Ende gibt es keine klare Antwort auf die Frage nach der richtigen Agentur, denn “auf jeden Topf passt ein Deckel.” Achten Sie auf einen seriösen sowie ansprechenden Online-Auftritt und auch die persönliche Sympathie sollte bei der Auswahl eine entscheidende Rolle spielen. Vor allem Pauschalpreise für Projekte gelten als unseriös, da bei kreativer Arbeit der genaue Projektumfang und der daraus resultierende Arbeitsaufwand zunächst ermittelt werden muss.    

Corporate Design schafft wahrnehmbare Identifikationsmerkmale

Ein Corporate Design gibt der Identität einer Organisation ihre wahrnehmbare Form, sorgt für Einheitlichkeit in der Kommunikation und erhöht den Wiedererkennungswert einer Unternehmensmarke. Es setzt sich aus einzelnen Kernaspekten zusammen, wie z.B. dem Logo, der Hausschrift oder der Bildwelt. Agenturen und ihre Experten kennen den Prozess, nach dem ein systematischer und strukturierter Aufbau eines Corporate Designs möglich ist. Gerade im Laufe der Jahre, sollte das eigene CD immer wieder mit dem Selbstbild und den assoziierten Werten einer Firma abgeglichen werden. Entsteht dabei eine Diskrepanz, ist eine Anpassung aller oder einiger Elemente des CD notwendig. 

Deshalb lohnt sich eine langjährige Zusammenarbeit mit festen Partner aus der Welt des Brandings und Designs, um diese Veränderungen zu überwachen und anzupassen. Vor allem wichtige Momente in der Unternehmensgeschichte, wie der Gründung, bei Expansionen oder einem Führungswechsel sind geeignete Zeitpunkte, um das CD anzupassen. Denn ein Corporate Design zu entwickeln, ist ein nie enden wollender Prozess. Diesen Prozess von Anfang an richtig zu starten und die richtigen Weichen zu stellen, ist deshalb besonders bei der Unternehmensgründung von entscheidender Bedeutung. 

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