Kurz gefasst – was versteht man unter Top-Level-Domains?
Domainendungen oder auch Top-Level-Domains, kurz TLDs beziehen sich auf den letzten Abschnitt einer Webadresse. Bekannte Suffixe sind beispielweise .com, .de oder auch .org. Domains bestehen insgesamt immer aus der gleichen hierarchischen Abfolge von Top Level Domain, Second Level Domain und einer Third Domain auch Subdomain genannt und werden von rechts nach links gelesen. Domains haben einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung durch den Kunden, da sie potentiell der erste visuelle Kontaktpunkt sind und eine direkte Assoziation hervorrufen.
Arten von Domainendungen
Top-Level-Domains unterteilen sich in länderspezifische und generische Domains. Länderspezifische Domains, auch ccTLDs genannt, weisen jeder Region und auch jedem Sprachgebiet einen länderspezifischen 2-Buchstaben-Code zu. Beispielsweise steht die Endung .de für eine deutschsprachige Website, die Endung .fr für französischsprachige Websites oder die Endung .eu für die gesamte Europäische Union.
Generische Domainendungen, auch gTLDs genannt, weisen Webseiten einen bestimmten Verwendungszweck zu. Die Endung .com steht beispielsweise für kommerzielle Webseiten, .org für Organisationen, .net für Netwerke.
Auch branchenspezifische Domainendungen stehen zur Verfügung. So können potentielle Kunden direkt einen Bezug herstellen. So steht die Endung .edu beispielsweise für Bildungssysteme, .gov für Regierungsbehörden, .biz für die allgemeine Business Domain oder auch .store für Online Produkthandel zur Verfügung.
Die aktuell beliebtesten Domainendung sind .com, .de und .org. Beispielsweise führen die Top 10 Medienagenturen .org als Suffix.
Die Bedeutung der richtigen Domain-Endung für Websites
Die Domainendung hat nicht nur einen weitreichenden Einfluss auf die Wahrnehmung durch den Kunden, sondern auch auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Auch wenn die Domainendung im ersten Moment von vielen als nicht so relevant eingestuft wird, findet durch die passende Domainendung eine starke positive Unterstützung des Markenimages statt. In Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung haben länderspezifische Domains wie beispielsweise .de Einfluss auf das Ranking. Die Top-Level-Domain .de wird beispielsweise in Deutschland relevanter eingestuft als eine .fr. Top-Level-Domain. Ein indirekter SEO Effekt ergibt sich vorallem durch die Klickrate. Ist ein Kunde beispielsweise auf der Suche nach relevanten Informationen, rufen Domains mit der Endung .info eine direkte positive Assoziation vor und werden häufiger aufgerufen.
Tipps zur Auswahl der richtigen Domain-Endung
Sollten Sie auf der Suche nach einer Top-Level-Domain sein, wägen Sie die Relevanz der Endung für den Inhalt Ihrer Website ab. Wichtige Faktoren sind hierbei der Fokus der gewählten Zielgruppe, die Branche an sich oder auch, ob sie regional oder international tätig sind. Vermeiden Sie bei der Wahl der Domainendung Verwechslungen oder Missverständnissen und stellen Sie einen direkten Bezug zu Ihrem Unternehmen dar. Zudem haben der Kostenfaktor und die Verfügbarkeit der Domainendung einen weiteren Einfluss auf Ihre Auswahl. Es kann vorkommen, dass ihre Wunschdomain schon vergeben ist. Sie können in diesem Fall auf andere TLDs ausweichen oder, wenn möglich, die Domain dem Besitzer abkaufen. Hierbei sollten Sie jedoch darauf achten, wie die Domain von Google bewertet wird. Wurde die Domain in der Vergangenheit häufig negativ von Google bewertet oder bestraft, fällt es dementsprechend schwerer, die Domain zu ranken.
Fazit
Domainendungen beziehen sich auf den letzten Teil ihrer Domain hinter dem Punkt. Je nach Fokus oder Branche der Website gibt es unterschiedliche Arten. Domainendungen oder auch Top-Level-Domains, kurz TLDs, sind nicht nur Teil der Wahrnehmung Ihres Unternehmens, sondern auch ein wichtiger Bestandteil Ihrer SEO Maßnahmen.